Mobbing geht alle was an

Auftaktveranstaltung der Vortragsreihe „Aufwachsen in digitalen Welten“

 

Am Mittwoch, 23.01.2013 fand im Forum der OSS die Auftaktveranstaltung der Vortragsreihe "Aufwachsen in digitalen Welten" statt. Der Abend stand unter dem Motto "Mobbing in der Schule". Frau Taubert-Vikuk, Elternbeiratsvorsitzende der OSS, und Niko Bittner, Schulsozialarbeit, eröffneten die Veranstaltung für Lehrkräfte und vor allem Eltern. Die Kommunikations- und Konflikttrainerin Eva Blum führte durch den Abend und erklärte den Anwesenden zuerst die Definition von Mobbing in Abgrenzung zum "normalen" Streit zwischen Kindern. Sie betonte, dass Mobbing das systematische und wiederholte Schikanieren von Schwächeren ist, um den eigenen sozialen Stand zu erhalten oder zu erhöhen. Der Münchner Mobbingreport 2010 legte in seiner Studie offen, dass an deutschen Schulen ca. 500 000 Mobbingopfer mindestens ein- bis zweimal pro Woche schikaniert werden. Neben der Definition von Mobbing ist es nach der Erkennung wichtig wie die einzelnen Parteien reagieren. An erster Stelle nennte Blum die Eltern. Liebevolles Grenzen setzen oder Empathie schulen wurden als wichtige Faktoren genannt um Mobbing zu vermeiden. Ebenso soll die Erziehungspartnerschaft mit der Schule "mit Leben gefüllt" werden. Arbeiten beide Seiten Hand in Hand, werden die meisten Mobbingfälle in der Regel schon vor der großen Eskalation bspw. Schulwechsel gelöst.Auch die Lehrer müssen Hinsehen, intervenieren und vor allem präventiv arbeiten. Frau Blum stellte die drei Pfeiler vor, die Mobbing weitgehend unterbinden: Regelkonzept(Schulordnung), Interventionskonzept mit einer festen Zuständigkeit und ein Präventionskonzept welches im Schulcurriculum festgehalten wird.Diese drei Punkte griff Frau Grafen am Ende der Präsentation und Fragerunde auf und legte dar, was die OSS schon präventiv für sozialen Zusammenhalt in der Schule unternimmt: Das Streitschlichterprogramm, Chor und Orchester, das Winterschullandheim in Klasse 7, SE Schüler im Ganztag, Schulsanitäter, Beratungslehrer für jeden Schulbereich oder das Selbstbehauptungsprogramm von Frau Dosch. Alles feste Bestandteile der Schule, die das soziale Miteinander fördern. Denn, so Frau Grafen, GEMEINSAM geht es immer weiter!