Seit dem Schuljahr 2016/ 2017 bietet die Oskar-Schwenk-Schule den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit im Sprachprofil des bilingualen Zuges ihre Fremdsprachkenntnisse auf hohem Niveau auszubauen und weiterzuentwickeln.
In der bilingualen Klasse werden zwei Sachfächer, von Klasse 5 bis 10 in der Fremdsprache Englisch unterrichtet.
Die zunehmende Internationalisierung des Bildungs- und Arbeitsmarktes in einer globalisierten Welt setzt die Beherrschung des Englischen als zentrale Schlüsselqualifikation voraus. Mit der Einrichtung des bilingualen Profils an der Oskar-Schwenk-Schule, ermöglicht uns das Kulturministerium des Landes Baden-Württemberg, die Lernenden in der Fremdsprache Englisch auf vielfältige Weise auszubilden. Die Anwendung der englischen Sprache in lebens- und schülernahen Situationen steht im Vordergrund der Sprachförderung.
Im Mittelpunkt des schulischen Wirkens steht die persönliche Reifung und die zukunftsorientierte Ausbildung der Schülerinnen und Schüler.
Die zusätzliche Anwendung der englischen Sprache im Sachfach bewirkt eine eindrucksvolle Stärkung der Ausdrucks- und Sprachkompetenz. Dies ist besonders in unserer zunehmend digitalisierten und globalisierten Welt für die Anschlussfähigkeit in diverse weiterführende Schulen ebenso bedeutsam wie notwendig, auch im Hinblick für den Einstieg in die vielfältigen, qualifizierten Ausbildungsberufe.
Über die gesamte Schulzeit hinweg erhalten die Schülerinnen und Schüler bilingualen Unterricht, das heißt neben dem regulären Englischunterricht werden zusätzlich Sachfächer, z.B. Geographie, Musik oder Biologie, zum großen Teil in englischer Sprache unterrichtet. Eine bis zwei Schulstunden zusätzlich geben den Schülerinnen und Schülern genug Zeit zum Lernen und in das englische Sprachbad einzutauchen.
Englisch dient als Mittel der Kommunikation über Inhalte und Themen des Sachfaches. Die Lernenden erhalten eine umfassende Gelegenheit, die Fremdsprache ganzheitlich, handlungsorientiert, und methodisch vielfältig anzuwenden.
Der bilinguale Unterricht bringt viele Chancen und Vorteile mit sich, denn die zusätzliche Auseinandersetzung mit der englischen Sprache im Sachfachunterricht fördert verstärkt die kommunikative Kompetenz in Englisch. Das heißt die zusätzliche Anwendung der englischen Sprache in Sachfächern als Ergänzung zum regulären englischen Fremdsprachenunterricht bewirkt eine eindrucksvolle Stärkung der Sprachkompetenz und der Präsentationskompetenz, als auch die Erlangung einer erweiterten Fachkompetenz in den Sachfächern, durch die inhaltliche Auseinandersetzung in deutscher und englischer Sprache.
In unserer zunehmend digitalisierten und globalisierten Welt ist die sichere Beherrschung und mutige Anwendung der englischen Sprache für die Anschlussfähigkeit der Schülerinnen und Schüler an weiterführenden Schulen ebenso bedeutsam wie für den Einstieg in einen qualifizierten Ausbildungsberuf. Die Entwicklung von Selbstvertrauen im Umgang mit der Fremdsprache und Präsentationskompetenz, als auch der Aufbau eines erweiterten Wortschatzes werden gefördert und dadurch findet eine Auseinandersetzung mit der eigenen und anderen Kultur statt, so dass die Schülerinnen und Schüler die Chance erhalten zu toleranten, weltoffenen und zukunftsverändernden Menschen zu werden.
Immer wieder wird kritisch rückgefragt, ob da Sachfach nicht leidet. Nein, ist hier die ganz klare Antwort. Denn der bilinguale Unterricht erarbeitet die gleichen Sachinhalte wie der deutschsprachige Sachunterricht. Zwar werden die Klassenarbeiten und Kurzteste in englischer Sprache gestellt, es steht den Schülerinnen und Schüler aber frei in welcher Sprache sie antworten.
Im bilingualen Unterricht werden sehr anschauliche Materialien und Medien verwendet, der Unterricht ist stark handlungsorientiert und strukturiert, dadurch haben auch Schülerinnen und Schüler mit Schwächen in der Fremdsprache keine Nachteile im bilingualen Unterricht. Sprachliche Fehler werden toleriert, sofern sie dem inhaltlichen Verständnis nicht hinderlich sind. So erfolgt eine große psychologische Motivation – die Schülerinnen und Schüler merken, dass sie sich mit ihrem begrenzten Wortschatz bereits verständigen können. Ihre Englischkenntnisse nehmen zu und sie gewinnen an Sicherheit. Somit werden die Chancen der Schülerinnen und Schüler vergrößert, Berufe zu wählen, für die Englischkenntnisse unabdingbar sind. Wirtschaft und Industrie fordern diese Kenntnisse immer dringender.
Im bilingualen Zug werden neben dem regulären Fach- und Sprachunterricht mindestens zwei Fächer pro Jahrgangsstufe bilingual unterrichtet.
An der Oskar-Schwenk-Schule wird aufgrund der besonderen Eignung seiner Themenbereiche das Sachfach Geographie kontinuierlich von Klasse 5 bis Klasse 10 in der Fremdsprache Englisch unterrichtet.
Für den Einstieg ist besonders zu erwähnen, dass sich in den unteren Klassenstufen die musischen Fächer Musik und Kunst, in einem alternierenden Rhythmus, eigenen. Denn der hohe praktische Unterrichtsanteil mit einem geringeren frei sprachlich-produzierenden Unterrichtsanteil ermöglicht es den Schülerinnen und Schülern sich an das englische Sprachbad zu gewöhnen und ‚typische’ bilinguale Arbeitsweisen zu erlernen.
Weitere Fächer und Module können hinzukommen, sofern sich die Themen inhaltlich für den bilingualen Unterricht eignen.
Da der Bilinguale Unterricht durch die vielen sprachlichen Hilfen und seiner hohen Handlungsorientierung zeitintensiver ist, als derselbe Unterricht in deutscher Sprache, haben die Schüler je nach Klassenstufe bis zu zwei Unterrichtswochenstunden, zusätzlich Unterricht. Sie müssen in dieser Zeit nicht mehr lernen, als Schüler, die nicht am Zug teilnehmen. Sie haben aber mehr Zeit zur Verfügung die Sachverhalte in englischer Sprache aufzunehmen.
Die aktuelle Verteilung der bilingualen Angebote der OSS stellt sich wie folgt dar (Angaben ohne Gewähr):
Der bilinguale Unterricht richtet sich an Schülerinnen und Schüler, die ein aufgeschlossenes Interesse an der englischen Sprache haben, ein gutes Lern- und Arbeitsverhalten mitbringen und motiviert sind, sich auf vielfältige englische Unterrichtssituationen einzulassen und dazu bereit sind, etwas mehr Zeit an der Schule zu verbringen. Konkret sind das ein bis zwei zusätzliche Wochenstunden. Der bilinguale Zug ist auch ein besonderes Angebot für Schülerinnen und Schüler, die gute Leistungen in der Grundschule gezeigt haben.
Mein Kind ist schlecht in Englisch - ist es somit automatisch ungeeignet für den bilingualen Zug?
Kann mein Kind den Zug ausprobieren und bei Nichtgefallen in den Regelunterricht wechseln?
Mein Kind wechselt in Klassenstufe XY von einer Schule ohne bilingualen Zug an die OSS – kann es trotzdem in das bilinguale Profil einsteigen?
Werden Klassenarbeiten in englischer Sprache geschrieben?
Ist es erwiesen, dass der Bilinguale Unterricht die Sprachkompetenz nachhaltig verbessert?
Ist der bilinguale Unterricht auch für die Versetzung relevant?
Was geschieht, wenn sich zu viele / zu wenige Schüler für das bilinguale Profil entscheiden?