Realschule - Eine starke Schulart

Im Schuljahr 2016/ 17 ist der neue Bildungsplan in Kraft gesetzt worden, der - neben der Reform der Realschule neue inhaltliche und strukturelle Akzente setzt. Diese Reform trägt der Tatsache Rechnung, dass mittlerweile nicht alle Schüler voraussichtlich den Weg zur Mittleren Reife schaffen werden. Deswegen hat man die Realschule zu einer Schulart umstrukturiert, die künftig beide Abschlüsse anbietet:

Hauptschulabschluss nach Klasse 9,

Realschulabschluss nach Klasse 10.

Im Schuljahr 2016/2017 befanden sich die Sechstklässler und die Fünftklässler in der Orientierungsstufe, in der es dann keine Nichtversetzung geben wird.

Am Ende der 6. Klasse werden die Siebstklässsler durch die Klassenkonferenz entweder dem Grundniveau oder dem Mittleren Niveau zugeordnet, bleiben jedoch im gleichen Klassenverband, d.h. der Lehrer differenziert den Unterricht und die Leistung. In Deutsch, Englisch und Mathematik wird die Klasse zeitweise in Leistungsgruppen aufgespalten.

Am Ende der 7. Klasse wird wiederum eine neue Zuordnung der Schüler zu Grund- oder mittlerem Niveau durchgeführt.

Am Ende der achten Klasse sollen die Schüler in Leistungsniveaus getrennt auf die kommenden Abschlussprüfungen vorbereitet werden.

Am Ende der 9. Klasse, erstmals am Ende des Schuljahres 2019 /2020 wird es eine erste Hauptschulabschlussprüfung geben mit im September 2015 Eingeschulten, wenn diese es wollen. Deutlich gute Schüler könnten danach das 10. (Realschul-)Schuljahr in Angriff nehmen.

Am Ende des Schuljahres 2020/2021 wird die Realschulabschlussprüfung unter neuen Vorzeichen durchgeführt werden, mit den Schülern, die in der Regel im September 2015 eingeschult wurden.

Neue Fächer

Der Fächerverbund Naturwissenschaftliches Arbeiten geht über in "Naturphänomene und Technik" in Kombination mit Biologie, Physik und Chemie. Es ist noch unklar, ob dieser Verbund ein gemeinsames Kernfach sein wird, wie die klassischen Fächer Biologie, Physik und Chemie innerhalb und außerhalb des Verbundes unterrichtet werden oder wie Noten zustande kommen.
 

Wirtschafts-/Berufs- und Studienorientierung (ab Klasse 7) ist die logische Folge der dringenden Notwendigkeit, das bisherige themenorientierte Projekt "BORS" in einen Fächerkanon einzubinden. Kompetenzanalyse/Individuelle Förderung bleibt in Klasse 8 angesiedelt. Der Fächerverbund EWG wird in Geografie und Gemeinschaftskunde zerlegt. Die anderen themenorienierten Projekte (Soziales Engagement und WVR) werden entfallen, Technisches Arbeiten findet sich im naturwissenschaftlichen Unterricht wieder. Der Wahlpflichtbereich wird auch Änderungen erfahren: Französisch als 2. Fremdsprache kann fakultativ bereits in Klasse 6 besucht werden, Natur und Technik bleibt erhalten, MuM wird neu und auch inhaltlich neu benannt: "Alltagskultur, Ernährung, Soziales.